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Steffen Hartwig — the exquisite mechanism of hypertext

Creating Paraphrases (Short Time Project) — Winter 2015

»the exquisite mechanism of hypertext« ist eine Paraphrase auf Bill Seaman's »The Exquisite Mechanism of Shivers«.

»the exquisite mechanism of hypertext« verlässt den Ausstellungskontext und das Hypertextgedicht wird selbst Teil des größten existierenden Hypertextes: des Internets.

Auf der Webseite kann der Nutzer die Satzfragmente manuell neu kombinieren oder vom Computer zufällige Gedichte generieren lassen.

Das Vokabular als leicht wiedererkennbares Element stammt aus Seaman’s Arbeit, das Bildmaterial kommt in Echtzeit aus dem Internet. Gelesen werden die Fragmente von einer synthetischen Stimme, die Musik ist eine generative Komposition, beeinflusst von den Worten und fähig variierende Ladezeiten der Bilder zu kompensieren. Das visuelle Vokabular wird von einer begrenzten Menge auf die unüberschaubare Größe des Internets erweitert. Die Verknüpfung der Bilder mit den Worten ist nun nicht mehr kontrollierbar und erstreckt sich von Banalität über Sinn- und Unsinn bis zu völliger Beliebigkeit.

Die Javascriptanwendung läuft direkt im Browser des Nutzers. Von hier aus werden beim abspielen eines Gedichtes über verschiedene Suchmaschinen Bilder gesucht, die von Irgendjemandem mit den Worten der Satzfragmente verknüpft wurden.

Das Originalvokabular von Seaman wurde in medienarchäologischer Arbeit aus Dokumentationsvideos extrahiert. So war es möglich knapp 80% der 330 Fragmente zu katalogisieren.